A1 - Vulkaneifel

Projektbezeichnung: A1 - Vulkaneifel
Kategorie: Strasse
Bundesland: Nordrein-Westfalen + Rheinland-Pfalz
Zeitraum: 2012- fortlaufend (Stand 2. Semester 2020)

Projektdossier: A1-Vulkaneifel.pdf

Aufgabenstellung:

2012

Erarbeitung einer Stellungnahme zu den Planfeststellungsunterlagen der A1 (Anschlussstelle Blankenheim – Anschlussstelle Kelberg) mit Fokus auf der FloraFaunaHabitat-Alternativenprüfung im Bereich Blankenheim – Lommersdorf sowie zu der Verkehrswirtschaftlichkeitsuntersuchung im Großkorridor Mosel-Saar-Eifel für den Naturschutz Bund (NABU).

2013
Der NABU beauftragte RegioConsult (W. Hahn) als Referent für die Bürgerinformationsveranstaltung in Lommersdorf: Bewertung des verkehrstechnischen Bedarfs der A1-Erweiterung, Aufzeigung möglicher Alternativen und planungstechnischer Mängel.

2018
Auswertung der Verkehrs- und der Flora-Fauna-Habitat-Alternativen-Untersuchung im Planfeststellungsverfahren für den Neubau der A1, Anschlussstelle Kelberg bis Anschlussstelle Adenau, im Auftrag des Natur- und Umweltschutzbundes Rheinland-Pfalz (BUND). 

2020

RegioConsult wurde damit beauftragt, die Erwiderung von VERTEC auf die Stellungnahme von RegioConsult zu der Verkehrsuntersuchung von VERTEC aus 2015 „Verkehrsuntersuchung A 1 Kelberg – Blankenheim 2015, Prognose 2030, Unterlage 22.2“ auszuwerten und dazu Stellung zu nehmen.

Ergebnis:

2012
In den Planfeststellungsunterlagen wurden erhebliche Mängel aufgedeckt.  
Der Natur- und Umweltschutz Bund Deutschland (Bund) sowie weitere Umweltverbände in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind fest entschlossen die vorliegende Trassenführung zu verhindern.

Das Planfeststellungsverfahren wird 2017 für den Ausbau der A1 eröffnet und die Entwurfsplanung im Juni 2018 aktualisiert: Eine optimierte Trassenführung liegt nun vor, welche die Vogelschutzgebiete des Haselhuhns umfährt und den Ahrdorfer Wald schont, ansonsten aber der alten Trassenführung gleicht. Damit wurde auf wesentliche Kritikpunkte seitens der Umweltverbände reagiert. Weitere Untersuchungen der optimierten Trassenführung sind bereits angelaufen.
Insgesamt wurden 13 Varianten entwickelt und auf Verträglichkeit im Bereich Lommersdorf – Adenau untersucht und bewertet.

2018
Auch die fortlaufende Verkehrsuntersuchung entspricht u.a. aufgrund der verwendeten Methodik nicht dem Stand der Technik. Ebenso wird die regionale Verkehrsbelastung fehlerhaft ermittelt.
Im selben Zug konnten erhebliche Mängel in der FFH-Alternativen-Untersuchung festgestellt werden.

2020
Im Jahre 2020 steht ein Planfeststellungsbeschluss weiterhin aus. Alle drei Teilabschnitte (Blankenheim – Lommersdorf,
Lommersdorf – Adenau, Adenau – Kelberg) befinden sich noch in der Planungsphase.
Die ermittelte Verkehrsbelastung für die A1 ist insgesamt viel zu hoch angesetzt, die Verkehrsprognosen für das Gewerbegebiet Nohn und den Flughafen Frankfurt Hahn unplausibel. Mindestens auf dem Abschnitt AS Adenau – AS Kelberg wird der Einsatzbereich eines Autobahnquerschnitts unterschritten (angegeben in DTV: 18.000 Kfz/24h). Die Verkehrsuntersuchung entspricht nicht dem Stand der Technik und ist für das Planfeststellungsverfahren keine geeignete Grundlage. Es gibt keinen Analysefall 2013, ebenfalls fehlt ein Null-Fall 2030. Die Verkehrsuntersuchung entspricht deshalb und wegen der methodischen Vorgehensweise nicht dem Stand der Technik.

Die alle drei Abschnitte sind im neuen Fernstraßenbedarfsplan 2030 als „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Die Landesregierung hat die Maßnahme im Masterplan als sehr wichtig und schnellstmöglich umzusetzen eingestuft.

Kooperationen: //

Auftraggeber:

Naturschutz Bund (NABU) in Interessengemeinschaft mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz, Landesverband Rheinland-Pfalz (BUND)